Architektur-Workshop
Auf Initiative der Universität Hamburg befasst sich die aac Academy for Architectural Culture in ihrem Herbstworkshop 2015 mit Entwürfen für ein Evolutioneum als einem Naturkundemuseum des 21. Jahrhunderts in Hamburg. Stipendiaten der aac beschäftigen sich einerseits mit der Konzeption eines Neubaus, andererseits mit der Umnutzung eines Bestandsbaus. Als Standort des Evolutioneum werden zwei kontrastreiche Szenarien durchgespielt: Zum einen das historische Gebäude des ehemaligen Fernmeldeamtes in der Schlüterstraße (Eimsbüttel), zum anderen die westliche Kaispitze des Baakenhafens (HafenCity) - prototypisch für einen zeichenhaften, exponierten Museumsbau am Wasser.
- Architektonische Konzepte für ein Evolutioneum in Hamburg [PDF]
- Entwürfe für ein Evolutioneum Teil 1 - Neubau Hafen City/Baakenhöft [PDF]
- Entwürfe für ein Evolutioneum Teil 2 - Re-Use Altes Fernmeldeamt / Campus [PDF]
Das Museumskonzept in den Studien sieht vor, sowohl eine Brücke zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu schlagen als auch Raum für naturwissenschaftliche Sammlungen und Ausstellungen sowie die Möglichkeit für hochmoderne Forschung zu bieten. Die große Herausforderung dabei ist, eine Interaktion zwischen den Bereichen zu erlauben, Transparenz herzustellen und der Öffentlichkeit Zugang, Einblick und sinnliche Erfahrung zu ermöglichen. Für die Vision Evolutioneum sollen die Studien einen adäquaten architektonischen Ausdruck formulieren, der für die weitere, reale Umsetzung von Nutzen sein soll.
Einen Schwerpunkt in dem didaktischen Gesamtkonzept bilden Ausstellungsbereiche, die alle Sinne ansprechen. Zweiter Kernpunkt ist die Erarbeitung eines internen, nicht öffentlichen Forschungsbereichs. Als vermittelndes drittes Element zwischen beiden Polen dient der umfangreiche, kompakt magazinierte Sammlungsteil. Dieser soll nicht nur unmittelbar der Forschungsarbeit zur Verfügung stehen, sondern darüber hinaus dem Besucher faszinierende Einblicke gewähren.
Weitere Informationen und Materialien zum Downloaden finden Sie in unserem Presse-Portal. Die Ergebnisse des Workshops werden zudem seit April 2017 in einer Sonderausstellung im Zoologischen Museum Hamburg gezeigt.